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Geschichte der Abteilung


Die Geburtsstunde der Abteilung war der 26. Mai 1999. An diesem Tag fand die Gründungsversammlung statt, an der acht Schachfreunde teilnahmen: Justyna Bochenska, Pawel Cieplinski, Beata Gawel, Norbert Heymann, Przemyslaw Manik, Karol Michalski, Kristine Pews und Ruprecht Pfeffer. Als Abteilungsleitung wurden gewählt: Karol Michalski (Leiter), Norbert Heymann (stellvertretender Leiter) und Przemyslaw Manik (Kassenwart und Schriftführer). Die Anwesenden verabschiedeten auch eine Abteilungsordnung, die vom Vorstand des USC genehmigt wurde. Dieser unterstützte dankenswerterweise die junge Abteilung in organisatorischer Hinsicht und gewährte auch eine Anschubfinanzierung für die Anschaffung von Spielmaterial. An jedem Mittwoch wurde für Mitglieder und Gäste eine Spiel- und Trainingsmöglichkeit im Hauptgebäude der Europa-Universität ermöglicht. Die Abteilungsleitung beschloss, in der Saison 1999/2000 am Mannschaftsspielbetrieb der Kreisliga Frankfurt (Oder) / Landkreis Oder-Spree sowie die Spielberechtigung in der Frauen-Regionalliga, Gruppe Ost, vom SV Preußen Frankfurt (Oder), Abteilung Schach, zu übernehmen. Den ersten Wettkampf in der Frauen-Regionalliga verloren die USC-Frauen - Justyna Bochenska und Kristine Pews (mit den Gastspielerinnen Daniela Heinrich und Andrea Tietz) - gegen die Vertretung des SV „Glück auf“ Rüdersdorf mit 1:3. Erfolgreicher war die Kreisligamannschaft: 3:2 gegen den SV Briesen I. Ende November 1999 kam es zu Unstimmigkeiten innerhalb der Abteilungsleitung, die den Rückzug bzw. Austritt mehrerer Mitglieder zur Folge hatte. Die Frauen-Mannschaft zog sich aus dem Spielbetrieb zurück; in der Kreisliga wurden weitere Wettkämpfe bestritten. Die Mannschaft belegte im Feld der sieben Teams Rang vier. Ein noch von der gewählten Abteilungsleitung ins Leben gerufenes monatliches Grand-Prix-Turnier wurde im Frühjahr 2000 nicht zu Ende geführt. Zu dieser Zeit wurde der Spiel- und Trainingsbetrieb eingestellt und die Mitgliederliste der Abteilung bestand in den nächsten gut zwei Jahren nur noch aus einem Mitglied. Mitte des Jahres 2000 entschloss sich die USC-Vereinsführung, die Option zur Ausrichtung der Deutsch-Polnischen Hochschulmeisterschaft wahrzunehmen. Vom 7. bis 11. November 2000 nahmen dann 44 Schachfreunde, darunter vier Frauen, am Turnier im repräsentativen Senatssaal der Europa-Universität teil. Die Durchführung dieser Veranstaltung war dann - wie schon angedeutet - für längere Zeit die letzte Schach-Aktivität des USC. Der „Schach-König“ bewegte sich dann erst am 10. November 2001 wieder, als die Schachabteilung des SV Preußen, gemeinsam mit der Ein-Mann-Schachabteilung des USC Viadrina, das 4. Frankfurter Küken-Turnier mit 52 Teilnehmern durchführte. Hierbei handelte es sich um ein Breitensportturnier für Kinder und Jugendliche der Oderregion. Es ist der Schachgruppe des Carl-Friedrich-Gauß-Gymnasiums Frankfurt (Oder) und ihrer Leiterin Kristine Pews zu verdanken, dass der sanft entschlummerten USC-Schachabteilung wieder Leben eingehaucht wurde. Die Mitglieder dieser Schachgruppe wollten am Brandenburger Spielbetrieb (Einzel und Mannschaft) teilnehmen und standen vor der Wahl, einen eigenen Verein zu gründen oder sich dem USC Viadrina anzuschließen. Am 16. Oktober 2002 wurde dann, unter organisatorischer Mithilfe der Vorstandsmitglieder Britta Wöllner, Torsten Bergk und Dietmar Riedel, der Trainingsbetrieb, diesmal in den Räumen in der August-Bebel-Straße, wieder aufgenommen. Jeden und Freitag treffen sich die Schachenthusiasten seither dort. Am 18. Dezember 2002 wurde die Abteilungsleitung gewählt: Norbert Heymann (Vorsitzender), Daniel Böhnke (stellvertretender Vorsitzender), Wojtek Dabrowski (Kassenwart), Martin Lehmann (Schriftführer). Die USC-er nahmen am Spielbetrieb der Kreisliga 2002/03 teil und stellten das jüngste Team. Trotz des enttäuschenden vorletzten Platzes (sieben teilnehmende Mannschaften) gelang ihm mit 3:2 als einzigem Team ein Sieg über den späteren Staffelsieger BSG Stahl Eisenhüttenstadt II. 

Auch außerhalb der Abteilung wurden eine Reihe von Veranstaltungen durchgeführt (alle in Kooperation mit der Schachabteilung des SV Preußen):
5. Frankfurter Küken-Turnier (2. November 2002 - 38 Teilnehmer);
Brandenburger Schulschachpokal-Turnier (9. November 2002 - 38 Viererteams);
Offene Universitätsmeisterschaft im Schnellschach (15. Januar 2003 - 18 Teilnehmer);
Brandenburger Schulschachmeisterschaft (1. März 2003 - 39 Viererteams);
Brandenburger Meisterschaft im Blitzschach für Erwachsene (22. März 2003 - 31 Teilnehmer);
Deutsch-Polnisches Generationsturnier (10. Juli 2003 - 41 Teilnehmer)
6. Frankfurter Küken-Turnier (25. Oktober 2003 - 25 Teilnehmer)
Brandenburger Schulschachpokal-Turnier (15. November 2003 - 12 Achterteams)
Deutsch-Polnische Hochschulmeisterschaft (8. bis 11. Dezember 2003 - 46 Teilnehmer)

Acht USC-Mitglieder nahmen auch an der Stadtmeisterschaft (3. bis 5. Oktober 2003) teil. Den sechsten Rang im Feld der 44 Teilnehmer belegte Kristine Pews und war damit am besten platziert.
Einige Nachwuchsspieler (Nino Arndt, Sven Krannich, Marco Lehmann, Martin Lehmann und Falco Nogatz) beteiligten sich auch an der Regionaleinzelmeisterschaft in Wandlitz (22./23.11.2003). Leider gelang keinem der Sprung ins Finale. Die herausragendste Leistung gelang Sven Krannich mit seinem Remis (in besserer Stellung) gegen den Brandenburger Spitzenspieler Daniel Werner

Krannich - Werner, Wandlitz 2003
1.d4 Sf6 2.c4 e5 3.dxe5 Sg4 4.Sf3 Lc5 5.e3 Sc6 6.Ld3 Sgxe5 7.Sxe5 Sxe5 8.0–0 0–0 9.b3 a5 10.Sc3 Ta6 11.Lb2 Td6 12.Sd5 Sxd3 13.Dxd3 f6 14.De2 Te6 15.Df3 b6 16.Sf4 Tee8 17.Tad1 Ld6 18.Tfe1 Kh8 19.Dg4 Lb7 20.Ld4 De7 21.Sh5 Tf7 22.Sg3 Le5 23.Te2 De6 24.Dxe6 Txe6 25.Lxe5 fxe5 26.e4 g6 27.f3 Kg7 28.Kf2 Te8 remis

Den Jahresabschluss bildete die USC-Mitgliederversammlung am 19. Dezember 2003. In ihrem Rechenschaftsbericht zog die Abteilungsleitung eine positive Jahresbilanz. Mehrere Mitglieder nahmen an Turnieren im Laufe des Jahres teil; z.B. in Berlin und Görlitz, und mehrfach wurde über die Abteilung in den Tages- und Wochenzeitungen der Stadt berichtet. Die Wahl der Abteilungsleitung ergab: Vorsitzender: Norbert Heymann; Stellvertretender Vorsitzender: Martin Lehmann; Kassenwart: Wojtek Dabrowski; Schriftführerin: Antje Lenz.

Den 31. Januar 2004 wird Martin Lehmann in besonders schöner Erinnerung behalten. Er gewann an diesem Tag den Pokal „Haus der Begegnung“ (17 Teilnehmer). In die Phalanx der USC-Spieler (Rang 1 bis 4) konnte nur Jonas Mücksch auf dem zweiten Rang eindringen. Die Brandenburger Schulschach-Mannschaftsmeisterschaft am 20. März 2004 (47 Teams) wird voraussichtlich die letzte Veranstaltung dieser Art sein, an der sich der USC aktiv als Mitausrichter beteiligt. Erstmals nahmen zwei USC-Mannschaften am Spielbetrieb der Kreisliga Frankfurt/Oder-Spree in der Saison 2003/04 teil und belegten dort den 4. und 7. Platz (9 Teams). Von den fünf Teilnehmern am Königin-Luise-Jugendturnier (19./20. Juni 2004 in Berlin - 56 Teilnehmer) konnte sich von den vier USC-Teilnehmern Nino Arndt mit dem 5. Platz am besten behaupten. Ein weiterer Höhepunkt im Abteilungsleben war die aktive Teilnahme von neun Schachfreunden am Showprogramm der Jubiläumsfeier zum 10-jährigen Bestehen des Vereins am 22. Juni 2004. Die Zeitschrift „Der Oderlandspiel“ titelte in ihrer Ausgabe vom 27. Juni 2004: „Humorvoll stellte sich das Schach-Team vor“. Am 6. Briesener Open (30. Juli bis 1. August 2004) beteiligten sich acht USC-Akteure. Ebenso viele kämpften um den Frankfurter Stadtmeistertitel vom 1. bis 3. Oktober 2004. Die Regionaleinzelmeisterschaft Ost im Nachwuchsbereich zeigte dann am 6./7. November 2004 in Briesen deutlich die spielerischen Grenzen einiger Akteure auf. In der AK U 16 z.B. waren Nino Arndt und Falco Nogatz nach dem ersten Turniertag klar auf LEM-Kurs. Sie hätten aus eigener Kraft die Qualifikation schaffen können, scheiterten jedoch.

Wiederum in Kooperation mit dem SV Preußen wurde am 23. Oktober 2004 das Brandenburger Schulschachpokal-Turnier - zum letzten Mal - mit 56 Viererteams vom USC durchgeführt. Das traditionelle Kükenturnier bekam am 13. November 2004 nicht nur einen „kleinen Bruder“ - das Drachenturnier. Mit insgesamt 68 Teilnehmern (davon 51 im Kükenturnier) erlebte es auch einen zahlenmäßigen Aufschwung.